Archiv – Seite 3 – Jazzclub Biberach e.V.

Sendecki & Spiegel

Am 20.09.2025 um 20:30 Uhr

Ort: Jazzclub Biberach

Beschreibung

Das international hoch angesehene „Duo der Superlative“ (NZZ) „Sendecki & Spiegel“ hat sich zusammengefunden um einen neuen, eigenständigen Sound zwischen Klavier und Schlagzeug auszuloten. Der polnische Pianist Vladyslav Sendecki ist ein Schwergewicht der europäischen Jazzszene, der renommierte deutsche Schlagwerker Jürgen Spiegel ist normalerweise mit dem gefeierten Tingvall Trio unterwegs. Bereits mit ihrem ersten Album „Two In The Mirror“ haben die Beiden weltweite Aufmerksamkeit erregt und auf ihren Konzertreisen durch Europa, Asien, Süd- und Nordamerika äußerst positive Resonanzen eingeheimst. Mit dem brandneuen Album „SOLACE“ haben sie ihr Duo-Konzept weiter verfeinert. Ihre Musik ist wuchtig und intim, erzählerisch und romantisch, minimal, gelegentlich sogar psychedelisch, aber immer spielerisch befreit und spontan. Als „Kleinstes Orchester der Welt“ nehmen sie ihre Hörer mit auf eine Reise voller Vitalität, Phantasie und Kraft. Ihr Markenzeichen: Einzigartig.

https://sendecki-spiegel.de/

Vladyslav Sendecki (Klavier)
Jürgen Spiegel (Schlagzeug)

Eintritt: 22 Euro, Jazzclub-Mitglieder 18 Euro, Studierende 10 Euro,
freier Eintritt für Biberacher Schülerinnen und Schüler

Foto: Steven Haberland

18.09.2025: Joharpo

„Vive la Blues“ – Auftaktkonzert zu den Französischen Wochen

JOHARPO aus Valence bringen LAVA zum Kochen

BIBERACH – Der Spagat ist reibungslos gelungen. Der Verein Städte Partner, das Lava-Team und der Jazzclub Biberach brachten das gefeierte Blues-Quartett „Joharpo“ aus der Biberacher Partnerstadt Valence auf die Bühne und dieses wiederum die Stimmung im übervollen Lava-Café zum Kochen. Dank der Förderung durch den Deutsch-Französischen Bürgerfonds (DFBF) konnte das Konzert bei freiem Eintritt stattfinden. Cover-Versionen berühmter Bluestitel und kreative Eigenkompositionen fügten sich im bunten Programm-Mix nahtlos aneinander und konnten gleichermaßen überzeugen. Den Programmverantwortlichen, insbesondere Hans-Bernd Sick vom StäPa ist hier ein Glücksgriff gelungen. Der Blues lebt, es lebe der Blues – Vive la Blues!

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Joharpo

Am 18.09.2025 um 19:30 Uhr

Ort: LAVA

Beschreibung

Kooperation mit Städte Partner Biberach e.V. im Rahmen der Französischen Wochen 2025

Das urige Blues-Quartett „Joharpo“ aus der Partnerstadt Valence gastiert zum Auftakt der Französischen Wochen in Biberach. In einer Kooperation mit dem Verein „Städte Partner Biberach e.V.“ und in Zusammenarbeit mit dem LAVA-Team lädt der Jazzclub zur Einstimmung auf die Veranstaltungsserie in die stimmungsvolle Location inmitten der Altstadt. „Joharpo“ verspricht neben eigens arrangierten Standards auch eigene Blues-Songs, welche die Zuhörer mitnehmen auf eine Reise durch Landschaft und Kultur rund um Valence. Ihr lebendiges und zeitloses Repertoire, sensibel und intelligent zusammengestellt, stilistisch geprägt durch die amerikanische Blues- und Folkoreszene, mit elektrisierenden Riffs und poetischen Balladen findet sich auch auf dem vom „Blues Magazin“ hochgelobten neuen Album „Last Tides Of Magnolias“, welches live präsentiert wird.

https://www.joharpo.com/

Jo Callet (Gesang, Harmonika, Gitarre, Banjo)
Seb Genty (Gitarre)
Franck Mercier (Bass)
Joël Dalla Vecchia (Schlagzeug)

Eintritt frei, Spenden erwünscht
Reservierung: info@lava-biberach.de

Foto: Joharpo

Diese Veranstaltung wird durch den Deutsch-Französischen Bürgerfonds (www.buergerfonds.eu) unterstützt.

Der Deutsch-Französische Bürgerfonds berät, vernetzt und finanziert Projekte, die die deutsch-französische Freundschaft und Europa in der Breite der Bevölkerung erlebbar machen. Er fördert eine Vielzahl an Formaten und Themen, ist niedrigschwellig und steht allen Akteuren der Zivilgesellschaft offen.
Der Bürgerfonds geht auf den im Jahr 2019 zwischen Deutschland und Frankreich geschlossenen Vertrag von Aachen zurück und wurde im April 2020 errichtet. Er wird vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) umgesetzt und wird zu gleichen Teilen von der Bundesregierung und der französischen Regierung finanziert.

23.05.2025: Joo Kraus Quintett

Ausverkauftes Konzert des Joo Kraus Quintetts beim Biberacher Jazzclub

Fulminanter Höhepunkt der Frühjahrs-Konzertreihe

Wer das Glück hatte, noch ein Ticket für das Joo Kraus Quintett zu ergattern, wurde mit dem fulminanten Höhepunkt der Frühjahrs-Konzertreihe im Biberacher Jazzclub belohnt. Dem ausverkauften Haus wurde eine Bandbreite an Klängen und Musikstilen geboten, die man ohne Übertreibung einzigartig nennen darf. Die fünf mit allen musikalischen Wassern gewaschenen Vollblutjazzer übertrugen ihre unbändige Spielfreude auf das Jazzpublikum, welches aus dem Hören und Staunen nicht mehr herauskam. Wer Joo Kraus‘ variantenreichem Trompetenspiel und seinem groovigen Gesang lauscht, merkt recht bald, welches urgewaltige musikalische Potenzial sich hier seinen Weg bahnt. Garniert von launigen Ansagen führt Joo die Band durch ein musikalisches Kaleidoskop der Sonderklasse, egal ob sphärisch entrückt (Hurricane in My Livingroom), ausgelassen funky (Chaka Boom Tic Toc), oder dramatisch rockig (Back to Hell). Egal ob pur oder elektronisch bearbeitet, niemals aufdringlich oder entrückt, fein melodisch arrangiert, da war für jeden was dabei. Und wer meint, kontemporärer Jazz fordert komplizierte Akkordfolgen, wird bei „Hope“ eines Besseren belehrt. Auch einfache „Turn-Arounds“ bieten genügend Material zu feinster Improvisation. Die hört man, keinesfalls zu oft, von den herausragenden Bandmitgliedern, denen es ebenso gelingt, im Tutti einer Bigband das Wasser zu reichen. Neben Joo Kraus brillieren Ralf Schmid am Piano/E-Piano und Jo Ambros an der E-Gitarre. Beiden Ausnahmekünstlern gelingen neben der rhythmischen Basisarbeit ausdrucksstarke Soli, welche ihre instrumentale Kunst meisterhaft unterstreichen. Souverän bedient Veit Hübner den im Jazz wenig gehörten „Five-String-Kontrabass“ und erweitert sein Instrument damit gelegentlich in die hochtönende Soloklasse. Torsten Krill entlockt den Drums sowohl die leisen Nuancierungen als auch knackige Rock Beats. Doch alles überstrahlt Joo Kraus‘, auch mal digital verfremdet, Trompetenklang und Stimme, egal ob swingend gesungen oder im rasanten Scat. Reich an Ideen wird der Coversong „Smooth Operator“ durch seinen Sprechgesang zum Jazztitel geadelt. Herb Alpert widmet er im „Tijuana-Trumpet-Stil“ mit „Alpert Drive“ als Verbeugung vor seinem Vorbild und seinem Publikum die erste von zwei Zugaben. Mit dem ruhigen „Estate“ (ital. Sommer) entlässt er seine rundum begeisterten Zuhörer musikalisch in denselben.

Text: Günter Friedhelm
Fotos: Birgit Kiene

Joo Kraus Quintett

Am 23.05.2025 um 20:30 Uhr

Ort: Jazzclub Biberach

Beschreibung

Über den echoprämierten und hochdekorierten Ulmer Crossover-Jazztrompeter im nahegelegenen Biberach viele Worte zu machen, hieße Eulen nach Athen zu tragen. Sein im September 2024 bei Jazzhaus Records erschienenes genresprengendes Album „No Excuse“ ist eine bunte Tüte, Briefmarken-Sammelalbum ,gesellschaftspolitischer Diskurs & vor allem eines: good vibes! Musik, die mal an den Rock von Nick Cave and the Bad Seeds erinnert, mal an den Soul der Commodores und mal an die Psychedelic Vocals von Pink Floyd. Das neue Album ist ein Mix an Genres und Stimmungen, der einfach nur Spaß macht! Die Songs sind bunt, vielfältig, spannend, experimentell, fernab von musikalischer Konvention und doch unverkennbar Joo Kraus! Gute Laune garantiert. No Excuse! Mit im Gepäck in Biberach hat er das „Who’s Who“ der baden-württembergischen Jazzszene.

Joo Kraus – Trompete/Vocals
Jo Ambros – E-Gitarre
Ralf Schmid – (E-)Piano
Veit Hübner – Kontrabass
Torsten Krill – Schlagzeug

www.jookraus.com

Eintritt: 22 Euro, Jazzclub-Mitglieder 18 Euro, Studierende 10 Euro,
freier Eintritt für Biberacher Schülerinnen und Schüler

Foto: Rob Stirner

09.05.2025: Lukas Mohl Trio

Krachender Paukenschlag der jungen Jazz-Generation

Lukas Mohl Trio – Sternstunde des neuen Jazz

BIBERACH – Die Live-Präsentation der ersten CD „Speaking From The Heart“ des jungen Komponisten und Pianisten Lukas Mohl im Freitagskonzert des Biberacher Jazzclubs ging vor ausverkauftem Haus unmittelbar unter die Haut. Auch wenn die lokale Fangemeinde und angereiste Verwandtschaft des gebürtigen Untersulmetingers nicht mit Vorschusslorbeeren geizte, konnten die von Mohl mit einleitenden Worten erläuterten Stücke ästhetisch unmittelbar überzeugen. Bereits vor Abschluss seines Bachelor-Studiums in den Niederlanden schaffte es der aufstrebende junge Künstler mit seinem Album in die CD-Reihe „Next Generation“ des Magazins „JazzThing“ aufgenommen zu werden. Sein Weg führt ihn vom Gastspiel in der alten Heimat nun weiter zum Master-Studium nach Bern und wohl bald auch auf die Konzertbühnen der Welt.

Bezeichnenderweise ist sein ehemaliger Dozent für Komposition an der UdK im niederländischen Arnheim, Jasper Somsen, jetzt Mitglied von Mohls Klavier-Trio und spielt auf seinem Kontrabass mit sichtlicher Begeisterung die Kompositionen seines ehemaligen Schülers. Und die haben es durchaus in sich. Ein vielschichtiges Feuerwerk an Einfällen umschreibt das kreisende Suchen nach einer stimmigen Kernaussage. Natürlich lebt manches vom experimentellen Charakter oder dient der Klangerweiterung des Instrumentes (präparierte Klaviersaiten à la John Cage), was für den Jazz jedoch kein Nachteil sein muss. Die überwiegend von einer eher „fröhlichen“ Melancholie durchzogenen Stücke wirken oft impressionistisch, verträumt und nachdenklich, sind aber auch in den eher lyrisch-kontemplativen Teilen voller Leidenschaft und von einer mit Händen zu greifenden Spielfreude durchwirkt.

 

Text und Fotos: Helmut Schönecker

Schwarz-Weiß-Galerie: Wolfgang Volz

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