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22.12.2013: Rootbears
Rootbears
Am 22.12.2013 um 20:00
Ort: Schützenkellerhalle
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Beschreibung
Weihnachtskonzert mit den Rootbears
Die Rootbears und ihre Fans treffen sich dieses Jahr schon zwei Tage vor Heilig Abend, am Sonntag, dem 22. Dezember 2013, um 20:00 Uhr zum 24. Mal in Folge zum legendären Weihnachtskonzert, jetzt im vierten Jahr in der bewährten Schützenkellerhalle.
Die Konzertbesucher erwartet dieses Jahr folgende Besetzung: Rüdi an den Saxophonen, HP an der Posaune, Magnum vor und hinter den Tasten, Marvin Bassman, sowie Pete-Schmidt-Schmid an den Drums.
Eine originelle Dramaturgie, Kommentare mit Esprit, launige Ansagen und unbändiger Spielwitz – das ist es, was die Fans aller Altersstufen begeistert. Wiederum ein Jahr älter, reifer, und noch musikalischer, mit noch mehr neuen Songs! Jazzig … groovig … besinnlich … same procedure as every year …
Ob es wieder die obligatorische Vokalnummer gibt? Und ob es wieder zum Auftritt eines Überraschungsgastes kommt? Um das zu erfahren, kommen Sie rechtzeitig in die Schützenkellerhalle; der Jazzclub Biberach sorgt mit einer Getränketheke dafür, dass Sie sich schon VOR Konzertbeginn wohlfühlen!
Besetzung:
Rüdiger Przybilla: Sax
Hanspeter Schmid: Posaune
Magnus Schneider: Akkordeon, Klavier
Martin Schmid: Bass
Peter Schmidt: Schlagzeug
Eintritt: 12 EUR / ermäßigt 9 EUR
Kartenvorverkauf: TBA
Platzreservierungen sind nicht möglich.
Einlass ab 19:00 Uhr
06.12.2013: Anne Czichowsky Quintett
Anne Czikowsky Quintett im Jazzkeller
Souverän umgesetztes innovatives Konzept mit unterkühltem Bluesfeeling
BIBERACH – Die vielfach preisgekrönte Anne Czikowsky hatte mit ihren vier renommierten Mitstreitern in Biberach wohl nicht ihren allerbesten Tag erwischt. Keine der Einzelleistungen bot Anlass zur Kritik, ganz im Gegenteil. Jedes der Bandmitglieder war über jeglichen musikalischen Zweifel erhaben, lieferte hochklassige Solodarbietungen oder banddienliche Begleitstrukturen in großer Perfektion. Besonders Andy Hermanns Improvisationen am Klavier waren reichhaltige musikalische Preziosen, auch Martin Wiedmann (Gitarre) konnte gefallen. Die Fülle musikalischer Ideen, die stilistische Bandbreite der musikalischen Einfälle und die souveräne Perfektion ihrer Umsetzung, das innovative vokal-instrumentale Bandkonzept, die üppige Zuschauerkulisse mit vielen erwartungsvollen Fans – vor allem für die beiden gebürtigen Biberacher in der Formation, Andreas Hermann (Piano) und Matthias Daneck (Drums) war dies geradezu ein Heimspiel – eigentlich waren die besten Voraussetzungen für ein großartiges Konzertevent gegeben.
Woran es dann tatsächlich lag, dass sich das Publikum einfach nicht so richtig entflammen ließ, das Quintett nicht wirklich befreit aufspielen und die emotionale Handbremse lösen konnte, das lässt sich nicht leicht beantworten. Die verblüffende Virtuosität und Intonationssicherheit noch in den schnellsten Bebop-Passagen, die eloquente Sprachgewandtheit und der Variantenreichtum im Scat-Gesang bei der gefeierten Sängerin und Gewinnerin des baden-württembergischen Jazzpreises beeindruckten ungemein, ohne dabei jedoch restlos zu überzeugen. Die meisterliche Beherrschung der äußeren Form fand allzu oft keine inhaltliche Entsprechung, der musikalische Motor lief rasant aber im Leerlauf, es entstand der für unsere Zeit so typische „rasende Stillstand“.
Es gab jedoch auch erfreuliche Ausnahmen. Die Eigenkompositionen von Axel Kühn (Kontrabass) oder Matthias Daneck hatten Ausstrahlung und konnten überzeugen. „Now and Then“ von Matthias Daneck entwickelte klanglich und rhythmisch eigenständige, plastische Strukturen, die durchaus emotionalen Tiefgang besaßen. Mehr jedenfalls, als die gecoverten Versionen vieler blueslastiger Kompositionen, die auf der neuen CD des Quintetts im Frühjahr erscheinen sollen. Mit Text versehene Instrumental-Improvisationen mögen, vor allem im rasanten Bebop-Tempo, eine technische Herausforderung für jeden Sänger darstellen, wenn deren Beherrschung aber keinen künstlerischen „Mehrwert“ beinhaltet, bleibt es eine akademische Spielerei. Damit eine solche aber beim Publikum ankommt, muss sie vom Künstler überzeugend gelebt werden. Dies ist beim letzten Jazzclubkonzert leider nicht im vollen Umfang gelungen und dem überwiegend fachkundigen Publikum auch nicht verborgen geblieben. Dass die artig herbeigeklatschte zweite Zugabe mit Verweis auf die mitgebrachten CDs nicht gewährt wurde, war da wohl nur das i-Tüpfelchen auf einer konzertanten Pflichtübung, die es nicht vermochte, den Funken der Begeisterung überspringen zu lassen und wohl auch verantwortlich dafür war, dass die im Gebinde mit Schoko-Nikoläusen angepriesenen CDs keinen Absatz fanden.
Schönecker
Anne Czichowsky Quintett
Am 06.12.2013 um 20:30
Ort: Jazzclub Biberach
(c/o Bruno-Frey-Musikschule, Wielandstraße 27, 88400 Biberach an der Riß)
Beschreibung
Brückenschlag zwischen Instrumental- & Vokaljazz
Anne Czichowsky, Gewinnerin diverser internationaler Jazzpreise und Jazzpreisträgerin des Landes Baden-Württemberg 2011, hat sich in den letzten Jahren mit vielen Projekten (u.a. „Jazzpartout“, „Re-Bop“) als Jazzsängerin einen Namen gemacht. Jetzt präsentiert sie sich mit einem hochkarätig besetzten Quintett, mit welchem sie 2011 das Album „Play on words“ auf dem Label Neuklang veröffentlichet hat:
Das „Anne Czichowsky Quintett“ schlägt neue Brücken zwischen Instrumental- und Vokaljazz. Bislang unbetextete Kompositionen und Instrumentalsoli, z.B. von Kenny Garrett oder Michel Camilo, wurden von der Jazzsängerin mit Lyrics versehen und arrangiert, ganz im Stil der sogenannten Vocalese, inspiriert von großen Vorbildern wie Kurt Elling oder Jon Hendricks. Aber auch Klassiker der Königsdisziplin Vocalese, Eigenkompositionen und modern arrangierte Jazzstandards finden einen Platz im Repertoire dieses Quintetts.
Volker Doberstein schreibt in den Liner Notes zu „Play on words“:
„Diese Musik ist ein einziges Bekenntnis. Ein Bekenntnis zur Qualität, aber auch dazu, dass sie nur einzulösen ist, wenn man seine ganze Persönlichkeit in den Ring wirft. So sind die Texte, die Anne Czichowsky auf Stücke von Herbie Hancock oder George Benson geschrieben hat, derart intensiv, dass sie dem Album zu Recht den Titel geben.
Was die Band in diesen Songs vollbringt, ist ein Meisterstück der Interaktion. Musikalische Charaktere von hoher Eigenständigkeit sind hier verzahnt wie ein Präzisionsuhrwerk. Und Anne Czichowsky gelingt es, Teil dieser Band zu sein, ohne sich in ihr aufzulösen. Ihr Gesang ist hoch integrativ, und doch schaltet er der Musik jeweils ein Paralleluniversum hinzu. So ist die zumeist tatsächlich noten-, aber immer phrasengetreue Vocalese, in die sie Kenny Garretts Saxofon-Solo auf „Sing a Song of Song“ überführt hat, nicht nur technisch atemberaubend. Sie übersetzt den Beziehungsreichtum und die fast sängerische Qualität von Garretts Spiel in eindrucksvolle, für jeden auch außermusikalisch nachvollziehbare Bilder.
Das alles beweist letztlich nur eines: Wenn man liebt, was man tut, dann tut sich etwas. Und was sich in dieser Musik tut, ist in jeder einzelnen Note ein Ereignis.“
Wer Anne Czichowsky kennt, weiß dass sie sich nicht als Solistin vor die Band stellt, sondern sich vielmehr als fünftes Instrument in die Band integriert. Sie sucht die Konversation und Interaktion mit ihren Musikern und diese wiederum finden viel Raum für solistische Highlights. Mit Andreas Herrmann am Klavier, Martin Wiedmann an der Gitarre, Axel Kühn am Bass und Matthias Daneck am Schlagzeug begegnen sich hier vier Musikerpersönlichkeiten, die sowohl als dialogfähige Einheit agieren, als auch als virtuose Solisten in den Vordergrund treten. Zusammen mit Anne Czichowsky geben sie eine spannende und unterhaltsame musikalische Darbietung in einem Programm, das weder bei Vokaljazzfans noch bei Freunden des instrumentalen Jazz Wünsche offen lässt.
Besetzung:
Anne Czichowsky: Vocals
Andreas Herrmann: Piano
Martin Wiedmann: Gitarre
Axel Kühn: Bass
Matthias Daneck: Drums
Eintritt: 15 EUR / ermäßigt 12 EUR
Karten & Platzreservierungen: kasse@jazzbiber.de
(Bitte bis spätestens 15:00 Uhr am Tag des Konzerts)
22.11.2013: Peter Autschbach & Ralf Illenberger
Autschbach & Illenberger zeigen sich im Jazzkeller in bester Spiellaune
„Einfach so drauflos gespielt“
BIBERACH – „Jazz, we can“ stand als Antwort auf dem Rücken des T-Shirts von Peter Autschbach, dessen Vorderseite die Frage II-V-I? zierte. Auch für Nicht-Insider war die Livedarbietung im Duo mit Ralf Illenberger im Jazzkeller eine überzeugende Antwort auf die Frage nach den Grundlagen vieler Improvisationen. Die verwendeten Dreiklänge und die Regeln zu ihrer Verbindung sind trocken und abstrakt. Es kommt darauf an, was man daraus macht. Die Beiden konnten es, in Perfektion.
Altmeister und Gitarren-Guru Ralf Illenberger spielte schon in den 1970er Jahren in dem legendären Gitarrenduo Kolbe-Illenberger, welches neben erfolgreichen Plattenproduktionen damals auch die Titelmelodie „Music“ zur ZDF-Sendung „Drehscheibe“ lieferte. Peter Autschbach erzählte im Rahmen seiner Moderation, wie er in seiner Jugend als Fan dieses Duos dessen Kompositionen nachspielte und transkribierte, die Töne heraushörte, aufschrieb und sie schließlich im Jahr 2010 als „Best of Kolbe-Illenberger“ auch publizierte. Das war dann der eigentliche Startschuss für eine ganz besondere, generationenübergreifende Beziehung zwischen den beiden ungewöhnlichen Gitarristen, die seit zwei Jahren eine höchst erfolgreiche Duokarriere gestartet haben.
Hier haben sich zwei Gleichgesinnte gefunden, die auf der selben Wellenlänge senden und empfangen, die sich seit dem Schlüsselerlebnis durch die Aufnahme der frei improvisierten Suite „Last Afternoon“ zum Abschluss ihrer letzten CD-Produktion „No borderies“ bei jedem Konzert ohne Absprachen in eine freie Improvisationen trauen und mit vollem Risiko „einfach so drauf los spielen“. Das sichtbare und hörbare Spielvergnügen bei dieser „Brain Connection“ äußert sich auf fünf akustischen Gitarren, von den schwebenden, brillanten Klangfarben der 12saitigen Gitarre über den sonoren Tiefklang der seltenen Bariton-Gitarre bis ins glitzernde Flageolett unter Ausschöpfung aller möglichen und unmöglichen Spieltechniken und elektronischen Effekte.
Bereits mit den ersten gezupften Tönen im vollbesetzten Jazzkeller entfaltete sich ein wahrer Kosmos symphonischer Gitarrenklänge. Bass- und Melodielinien, rhythmisch-harmonische Begleitpatterns, Trommelrhythmen auf dem Korpus und vieles mehr verbanden sich zu einer vielschichtigen, sich wechselseitig durchdringenden Komplexität in orchestraler Dichte. Ein nicht endendes Feuerwerk atemberaubender Einfälle, gepaart mit unaufdringlich selbstverständlicher Virtuosität und größter Präzision suggerierten in vielen Kompositionen die Weite der grandiosen, sonnendurchfluteten Landschaft Arizonas, seit 20 Jahren Illenbergers Wahlheimat und Entstehungsort der letzten CD. Autschbach und Illenberger verabreichten einem begeisterten Biberacher Publikum tonnenweise Antidepressiva, selbst der Titel „November“ klang nach Sonnenschein. Nach dem letzten Stück „Veitstanz“ war folglich noch lange nicht Schluss. Vier Zugaben folgten zum allseitigen Vergnügen, welches sich bei den Musikern, ob der zahlreichen verkauften und signierten CDs nach dem Konzert noch weiter gesteigert haben dürfte.
gez. H. Schönecker
Autschbach – Illenberger
Am 22.11.2013 um 20:30
Ort: Jazzclub Biberach
(c/o Bruno-Frey-Musikschule, Wielandstraße 27, 88400 Biberach an der Riß)
Beschreibung
Für Feinschmecker der akustischen Gitarrenmusik
Peter Autschbach, seit Jahren ein wahrer Guru der Sechs-Saiten-Szene, ist nicht nur als kompetenter Interpret des Mainstream-Jazz bekannt, sondern hat sich auch mit eigenen Kompositionen einen hervorragenden Ruf erspielt – nachzuhören auf acht CDs, die von Kritik und Publikum überschwänglich gelobt werden. Der äußerst erfolgreiche Lehrbuchautor und Workshop-Dozent hat sich in den letzten Jahren wieder vermehrt der akustischen Gitarre zugewendet.
Während seiner Tätigkeit als Komponist, Produzent und Gitarrist verkaufte Ralf Illenberger 400.000 LPs und CDs und gab Konzerte in 50 Ländern; er produzierte 16 Alben, darunter drei Top-Ten-Titel in den USA und fünf Alben in Europa, was ihm eine Grammy-Nominierung und die Nominierung zum Deutschen Schallplattenpreis einbrachte. Ralf Illenberger lebt und arbeitet in Sedona, Arizona in den USA.
Mit packender akustischer Gitarrenmusik demonstrieren Ralf Illenberger und Peter Autschbach auf höchst sympathische Art gelebte Musikalität. Neben dem Revival bekannter K/I-Duo-Stücke (u.a. „Break“, „Waves“, „Music“, „Veit‘s Tanz“) darf das Publikum auch Neues erwarten. Die Musik ist komplex arrangiert, voller unerwarteter Wendungen und mit angenehmem Groove. Mit eleganten solistischen Phrasierungen und faszinierender Dynamik verschmelzen Akkorde und Melodien zu Gitarrenstücken von hoher bildhafter Ausstrahlung. Es erwartet Sie ein 5-Sterne-Menu für Feinschmecker der akustischen Gitarrenmusik!
Peter Autschbach: Gitarre
Ralf Illenberger: Gitarre
Eintritt: 15 EUR / ermäßigt 12 EUR
Karten & Platzreservierungen: kasse@jazzbiber.de
(Bitte bis spätestens 15:00 Uhr am Tag des Konzerts)



