Archiv – Seite 101 – Jazzclub Biberach e.V.

11.05.2007: Christian Krischkowsky Quintett

Christian Krischkowsky Quintett im Jazzkeller

Wie Phönix aus der Asche des traditionellen Jazz und Rock

Ein Bandkonzept, das Innovation als Vermeidungsstrategie von Konventionellem betrachtet, überkommene Strukturen radikal zertrümmert und aus den nur allzu bekannten Bruch- und Versatzstücken unkonventionell und ohne Berührungsängste Neues generiert, kann nur als rebellisch bezeichnet werden. Krischkowskys Weg zu neuen Ufern führte aber im Biberacher Jazzkeller zunächst buchstäblich ins Blaue.

Natürlich schmerzt es den Freund der traditionelleren Jazzmusik, wenn lieb gewordene Klischees, kaum dass sie irgendwo aufblitzen, wieder zerlegt oder gar zerfetzt werden und auf dem Abfallhaufen der Geschichte landen.  Natürlich wird der Entspannung und Unterhaltung suchende Zuhörer zunächst einmal verwirrt oder gar verstört auf ständig gebrochene Versprechen reagieren. Aber manchmal wurden die vor vielen Jahren oder Jahrzehnten gewachsenen und mittlerweile völlig verkrusteten Organismen durch das Quintett des Ulmer Schlagzeugers Christian Krischkowsky eben auch sorgfältig filetiert, ihre Erstarrung aufgebrochen und ihr musikalisches Potential in neue, innovative Architekturen eingewoben.

Der „Schritt ins Blaue“ (Stepping In The Blue, Part I & II) oder Kompositionen wie „Rebirth“ oder „TS Bremen“, auch Titelsong der letzten, preisgekrönten CD der Formation, verweisen dabei unmissverständlich auf das rastlose Unterwegssein, auf eine künstlerische Suche, die auch dem mitsuchenden Publikum bestenfalls sporadisch eine Eisscholle zum Ausruhen bietet („Greetings from Spitzbergen“) und nicht wirklich zu einem Zielhafen führt. Diejenigen Zuhörer, die sich auf diese Reise ins Unbekannte einließen, kamen dabei zu immer neuen Orten („Kilimandscharo“), in immer neue Situationen („Bull Rider“, „Late Night Talk“) und in Kontakt zu immer neuen Personen, wobei ein „Mister Sergej“ eine etwas dubiose Rolle spielte.

Geradezu exemplarisch konkretisiert sich das kluge Konzept des Bandleaders Christian Krischkowsky in seiner Komposition „Chili“, die einen ebenso erfrischenden wie die Aufmerksamkeit fordernden Konzertabend beendete. In ungewöhnlicher Komplexität, befördert auch durch die ausgewogene Besetzung des Quintetts aus Andrej Lobanow (Trompete), Florian Riedel (Saxophone und Bassklarinette), Marc Schmolling (Piano) sowie Chris Lachotta (Kontrabass)  in dem keinem der Mitspieler solistischer Vorrang gewährt wurde, keiner eine nur begleitende Rolle übernehmen musste, fügten sich, ästhetischen Aphorismen gleich, Relikte aus der reichhaltigen Jazz- und Rocktradition, gut gewürzt mit Elementen der musikalischen Avantgarde, zu etwas unverkennbar Neuem zusammen. Die Matrix, in der sich Tradition und Avantgarde durchdrangen war dabei unverkennbar eine rhythmisch geprägte. Nicht nur als Komponist, auch als Drummer hielt Krischkowsky bei allem Stil-Pluralismus mit druckvollem Beat in hoher Energiedichte die künstlerischen Fäden in der Hand.

27.04.2007: Gee Hye Lee Quartett 

Gee Hye Lee und „five a.m.“ im Biberacher Jazzkeller

Von der Muse geküsst – Leise Töne für stille Genießer

Die koreanische Jazz-Pianistin Gee Hye Lee erwies sich bei ihrem Konzert im Biberacher Jazzkeller vergangenen Freitag vor allem als eine Meisterin der leisen Töne. Im gut besetzten Auditorium fand die Wahl-Stuttgarterin mit ihren feinsinnigen, intimen Eigenkompositionen, einigen ausgesuchten Pat-Matheny- oder Bob Marley-Titeln sowie einer ganzen Reihe von Kompositionen aus der Feder des sehr einfühlsam agierenden Kontrabassisten Markus Bodenseh ein überwiegend still genießendes Publikum.

Die Betulichkeit eines englischen Lords im reiferen Alter, der auf die Sekunde pünktlich seinen 5-Uhr-Tee zelebriert, dabei stillen Genuss und kontemplative Reflexion des Tagesgeschehens verbindet, fand sich trotz anderer Tageszeit im Habitus der Formation „five a.m.“ ebenso wieder, wie auf der anderen Seite die sprichwörtliche Zurückhaltung des oberschwäbischen Konzertpublikums – so Gee Hye Lee in ihrer freundlich-spartanischen Moderation. Und wie in absichtsvoll zurück genommener Relaxtheit  Ekkehard Rössles Tenor- und vor allem Sopransaxophon den Duft einer gerade aufgehenden Lotus-Blüte atmete, gelang es dem in Köln lebenden französischen Schlagzeuger Antoine Fillon  der Musik des Quartetts einen dezenten und differenzierten Groove einzuhauchen. Wenn es nicht etwas aus der Mode gekommen wäre, müsste man der empfindsamen, nach innen gewendeten Musik Gee Hye Lees das Prädikat „innig“ zuerkennen. Auf jeden Fall aber beansprucht das künstlerische Konzept Gee Hye Lees eine Eigenschaft, die unserer schnelllebigen Zeit auf weite Strecken abhanden gekommen zu sein scheint: die Fähigkeit zur Muse.

Ob in manchen fulminant-virtuosen Klavierpassagen Gee Hye Lees, den vereinzelt aufblitzenden exzessiveren Aufwallungen Ekkehard Rössles oder in den seltenen Aufloderungen der bis auf die energiegeladene Zugabe und gelegentliche Soloeinlagen zurückhaltend zweckdienlichen Begleiter Antoine Fillon und Markus Bodenseh, allen Akteuren war die vollständige Kontrolle ihrer vielfältigen ästhetischen Ausdrucksmittel zugunsten der gemeinsamen Sache anzumerken. Und das Resultat war tatsächlich eine homogene Gesamtleistung die aus mehr bestand, als die Summe ihrer Teile hätte vermuten lassen. Gelegentliche Anfeuerungsrufe ließen keine ekstatische, aber doch gehobene Stimmung aufkommen, die nach der artig herbei geklatschten Zugabe sich vor allem darin äußerte, dass viele Gäste nach dem Konzert noch sitzen blieben, CDs der Künstlerin erstanden oder auch das persönliche Gespräch suchten. Gee Hye Lee hat in Biberach wohl einige neue Fans gefunden.

Dr. Helmut Schönecker

Schwäbische Zeitung, 2. Mai 2007

 

30.03.2007: Peter Autschbach Terminal A

Peter Autschbachs „Terminal A“ im Jazzkeller

Satte Sounds und fette Grooves

Vom ersten Ton an traf Peter Autschbachs „Terminal A“ am Freitagabend exakt den Nerv eines rundum begeisterten Publikums im Biberacher Jazzkeller. Schnell zeigte sich, dass die aufgebaute Gitarren-Batterie – 5 Gitarren und 3 E-Bässe für nur 2 Spieler – nicht nur Staffage oder elitäres Getue, sondern der Virtuosität und dem künstlerischen Anspruch der renommierten Musiker geschuldet war.

Peter Autschbach, seit seiner Mitwirkung im Rockmusical „Tommy“ oder in der Queen-Show „We will rock you“ auch einem breiteren Publikum als überragender Gitarren-Heroe auf den Spuren von Joe Pass bekannt, ließ sich durch die anfänglich nicht gar so üppige Publikumskulisse keineswegs davon abhalten alle musikalischen Register zu ziehen und einen richtigen Konzertknaller hinzulegen. Vielleicht hatten die vielen Stunden Autobahnstau bei der nachmittäglichen Anreise die unglaubliche Energie angestaut – in diesem Fall wäre dem Stau sogar noch ein positiver Aspekt abzugewinnen, vermutlich ist es aber eher der Raum zwischen Jazz und Rock der satte Sounds und fette Grooves, nervige Rhythmen und packende Improvisationen gebärt.

Ob in dem überschäumenden Titel „Dolphin“, in den eher tragischen Erlebnissen eines in Schwierigkeiten geratenen Tauchers, der nicht nur unter Sauerstoffmangel sondern auch noch unter einer doppelten Haiattacke zu leiden hatte (beide Titel aus Autschbachs Unterwasser-Musik-Reihe „Under the surface“) oder in stärker improvisatorischen, bluesgeprägten Titeln wie „Mind the Gap“, die hohe atmosphärische Dichte, die funk- und fusiontypische rhythmische Hochspannung, gepaart mit harmonischer Raffinesse und melodischem Einfallsreichtum ließ nichts anbrennen. Die  Spielfreude von Autschbach, Eddy Teger an Flügel und Keyboard, Jürgen Knautz am Bass und Marco Bossi an den Drums war mit Händen greifbar und sprang unmittelbar auf die verzückten Zuhörer über.

Erst zu Beginn des zweiten Sets verriet Autschbach dem durchaus überraschten Publikum, dass der Ulmer Perkussionist Christoph Scherer so kurzfristig als Ersatz eingespannt werden musste, dass er selbst ihn zuvor noch gar nicht persönlich kennen gelernt hatte. Es spricht für Scherer und das eingespielte Team von „Terminal A“, dass dieser Umstand in keiner Weise unangenehm auffiel und das Resultat wie aus einem Guss wirkte. Nach heftigem Applaus, durften die musikalischen Weltreisenden nicht ohne zwei Zugaben und einem privaten Kurz-Gitarrenkurs für einen besonders entflammten Zuhörer wieder zum Terminal A zurück und ihre Reise fortsetzen, vielleicht landet der Jet auch irgendwann wieder einmal in Biberach, dann auch bestimmt vor etwas zahlreicherem Publikum.

02.03.2007: Salsaría – Lukas Brenner Trio feat. Alexander Bühl

Lukas Brenner Trio „Salsaria“mit Alexander Bühl im Jazzkeller Biberach

Mit Siebenmeilenstiefeln zum Erfolg

„Giant Steps“, eine Komposition von Joe Fessele in Anlehnung an den legendären John Coltrane Titel markierte nicht nur die packende musikalische Eröffnung des Jazzclub-Konzertes mit den Vorjahres-Finalisten des internationalen Biberacher Jazzpreises, dem Lukas Brenner Trio „Salsaria“ aus dem benachbarten Laupheim, die es im internationalen Umfeld immerhin bis ins Finale geschafft hatten. Mit „Giant Steps“, also mit Riesenschritten, haben die drei jungen Musiker, die erst seit zweieinhalb Jahren zusammenspielen und die zum Teil noch die Schulbank drücken, seither auch weitere Stufen der Karriereleiter erklommen.

Waren es noch vor einem knappen Jahr vor allem die guten Ansätze, die kreative Vielzahl musikalischer Ideen, das frische Outfit und der zupackende durch Latin- und Salsa-Rhythmen geprägte Groove der aufstrebenden Jungstars, so erlebten die am Freitagabend in großer Zahl erschienenen, rundum begeisterten „Salsaria“-Fans im Jazzkeller eine gut aufeinander eingestimmte Truppe mit einer abendfüllenden, kurzweiligen Performance in professionellem Zuschnitt. Neben dem Bandleader Lukas Brenner am Klavier, war es vor allem der als Gast mitwirkende 20jährige Saxophonist Alexander Bühl, Student an der Musikhochschule Nürnberg, Mitglied im Bundesjazzorchester und Träger des Skoda-Jazzpreises 2006, der die herausragenden musikalischen Akzente setzte. Erfrischend unkonventionell wirkende und unmittelbar sinnfällige musikalische Einfälle verbanden sich zu komplexen musikalischen Organismen, in denen auch der feinfühlig agierende, junge Biberacher Kontrabassist Matthias Werner sowie der beherzt und präzise zuschlagende Drummer Fabian Dettenrieder eine eigenständige, keineswegs nur begleitende Rolle spielten.

Schienen bei Brenners Improvisationen in unkonzentrierten Momenten noch da und dort die Nahtstellen zwischen den musikalischen Einfällen auf, waren Bühls Ideen überwiegend aus einem Guss und meist von eher lyrischem Zuschnitt.  Brenners Kompositionen zeigten jedoch eine hohe Energiedichte, eine wohl besonders von seinem Klavierlehrer und Coach Joe Fessele sowie Herbie Hancock inspirierte, funk- und rockmäßig groovende Rhythmisierung sowie einen ungewöhnlich großen musikalischen Gestaltungswillen bei hoher Ausdruckstiefe.  Letzteres korrespondierte zwar noch nicht immer mit den technischen Fähigkeiten auf dem Instrument, lässt aber gleichzeitig auf eine große musikalische Zukunft hoffen. Salsa und Samba dürften sich dabei eher als ein Übergangsstadium erweisen. Das überraschend junge Publikum feierte ihre „Rising Stars“ mit begeisterten Ovationen, zwei Zugaben rundeten einen inspirierenden Konzertabend ab.

02.02.2007: Fauzia Maria Beg Quartett

Volles Haus bei Fauzia Maria Beg im Jazzkeller

In Ellingtons Caravan um die ganze Welt

New York, Rio und Bombay umreißen das magische Dreieck in dem sich die musikalischen Wurzeln der in Stuttgart lebenden, gebürtigen Inderin Fauzia Maria Beg lokalisieren lassen. Vor einer eindrucksvollen Publikumskulisse mit zahlreichen erklärten Fans der faszinierenden Sängerin überreichte ihr Quartett am Freitagabend einen bunten Strauss an selbst arrangierten oder komponierten musikalischen Einfällen. ausgezeichnet

Die große Bandbreite an gestalterischen Ideen, die technische Perfektion ihrer Umsetzung, die Kreativität der eingestreuten Improvisationen und vor allem der unglaubliche Groove, der einen das in der Quartett-Besetzung ausgesparte Schlagzeug nicht wirklich vermissen ließ, zeugten von hoher Professionalität. Die klangliche Transparenz der Besetzung ermöglichte eine fast schon kammermusikalische Verdichtung der musikalischen Strukturen bei gleichzeitig höchster Eigenständigkeit der Partner.  Auf einem souveränen Fundament von Kontrabassist Thomas Krisch, der durch vielfältige Spieltechniken, teilweise auch unter Einsatz des Bogens sowie virtuoser Beherrschung von Flageoletttönen glänzte, bauten der professorale Martin Schrack am Steinwayflügel und der Ex-Biberacher Jochen Feucht an Sopran- und Tenorsaxophon sowie Querflöte ihre fantasievollen musikalischen Traumpaläste, denen Fauzia Maria Beg nicht nur die krönende exotische Komponente hinzufügte.

Die indische Vollblutmusikerin schaffte es spielend, die divergierenden Elemente der vielfältigen Stilelemente und Musiker zusammen zu halten und daraus auch noch jene Spannung zu beziehen, die erst den Funken überspringen lässt. In ihren knappen, auf Deutsch und Englisch gehaltenen Moderationen, vermittelte sie einen überzeugenden Eindruck davon, was ihre Musik bedeutet und was Musik für sie bedeutet. So wurde jedem im Publikum sinnfällig, dass sie den Blues bekommen hat, als sie in einer überfüllten S-Bahn täglich zwei Stunden zur Arbeit ins Hotel Sheraton im Süden Bombays fahren und eingeklemmt zwischen stinkenden Fischverkäuferinnen und schwitzenden Marktweibern die Inspiration für eine gepflegte musikalische Unterhaltung des internationalen Hotelpublikums suchen musste. Dass daraus eine so reizvolle Mischung aus indischer Gesangstechnik, brasilianischer Rhythmik und nordamerikanischem Jazzidiom wurde, gehört zu den Glücksfällen einer globalisierten, multikulturellen Musikwelt. Bindeglied schien übrigens die Liebe zu einprägsamen Jazzmelodien etwa eines Cole Porter oder Duke Ellington, dessen „Caravan“ neben dem „Nature Boy“ zu einem der Höhepunkte des Konzertes wurde.

 

Gez. Dr. Helmut Schönecker

 

 

 

07.01.2007: Riverside Jazzband

Riverside Jazzband mit Auftakt nach Maß

Mit viel guter Laune im Gepäck

Einmal mehr sollte sich das vom gerade zu sich gekommenen Bassisten und Moderator der Riverside Jazzband Roland Ekle ins Publikum geworfene Bonmot bewahrheiten, wonach der Jazzfrühschoppen von Jazzmusikern erfunden wurde um besser aufzuwachen und in die Gänge zu kommen. Tatsächlich gestaltete sich der musikalische Auftakt zum Jazzjahr 2007 im Biberacher Jazzkeller zunächst noch etwas verhalten. Wie ein betagter Oldtimer aus der Frühzeit des Automobils kam auch der Oldtime Jazz der Riverside Jazzer aus Stuttgart und Umgebung etwas stotternd und mit viel Qualm erst langsam in Fahrt. Im zweiten und erst recht im dritten Set ging dann aber so richtig die Post ab.

Ohne Scheu vor bekannten Jazz-Klassikern, in selbstbewussten Eigenarrangements des gefeatureten Posaunisten und Arrangeurs Eberhard Budziat und in durchaus untypischer Besetzung, die ohne das ansonsten im frühen Jazz dominierende Kornett auskam und auch die Klarinette durchweg durch Sopran- oder Tenorsaxophon ersetzte, spielten die aus dem Raum Tübingen/Stuttgart mit viel guter Laune im Gepäck angereisten Musiker einen überraschend abwechslungsreichen, transparenten, ja gediegenen Traditional Jazz, dem es an rein gar nichts mangelte. Im Gegenteil: mit der geradezu genial geblasenen Blues Harp brachte der Pianist und Posaunist Helmut Schneider ein urtypisches Bluesfeeling in die Standards und widerlegte all diejenigen, die immer noch glauben, die Hohner-Mundharmonika sei ein bieder bürgerliches Instrumentchen für jüngere Kinder. Die Art und Weise, in der seine Bluesharfentöne unter die Haut gingen, ließ eher an eine Altersfreigabe ab 18 denken. Mit seinem New Orleans-typisch ungekünstelt direkten Jazzgesang, frech-rotzigem Tenorsax-Sound und einschmeichelndem Sopransaxophonklängen war Peter Wolff neben Schneider der zweite Multi-Instrumentalist, dessen Karriere gar mit der Jazztrompete begann. Peter Hensinger an Banjo und Gitarre sowie der Riedlinger Herbie Wachter als Gast-Drummer komplettierten die Besetzung und sorgten für einen dezent-verlässlichen Groove mit gelegentlichen solistischen Ambitionen.

Rock-, Pop- und Swingeinflüsse und eine stilistische Bandbreite, die selbst vor lateinamerikanischen Tanzrhythmen und schlagerhaften Elementen keinen Halt machte, sorgten gepaart mit einer offenkundigen und ansteckenden Spielfreude im weißwurstsatten Publikum für eine Bombenstimmung und verpflichteten zu zwei gern gewährten Zugaben, die den „Früh“-Schoppen erst kurz vor dem Nachmittagskaffee enden ließen.