Archiv – Seite 72 – Jazzclub Biberach e.V.

Jazzchor Stuttgart

Am 30.11.2012 um 20:30

Ort: Jazzclub Biberach
(c/o Bruno-Frey-Musikschule, Wielandstraße 27, 88400 Biberach an der Riß)

Beschreibung
Jung. Frisch. Dynamisch. Jazzchor Stugart.

Swing, Groove und Funkiges, so viel steht fest. Genaueres wissen wir noch nicht, wird aber rechtzeitig bekanntgegeben.

Java Jive. You are the sunshine of my life. Agua de beber. Bei mir bist Du schön. Jung. Frisch. Dynamisch.

Der Jazzchor Stuttgart ist experimentierfreudig, ernsthaft und dennoch gleichzeitig gelöst, bunt gemischt, intuitiv, ganz bei der Sache.

Die fast 30 Stimmen des Jazzchors unter der Leitung von Christiane Holzenbecher swingen, grooven und jazzen in gleichermaßen anspruchsvollen wie mitreißenden Arrangements.

Die weltumspannenden Stilrichtungen Jazz, Pop, Swing, African-Vocals, Bossa Nova und Soul setzt das Ensemble melodiös und energiegeladen in Szene. Gesungen wird a cappella, mit Percussion- oder Bandbegleitung. Nicht nur das hohe Niveau der Sängerinnen und Sänger, sondern auch deren spürbare Begeisterung sorgt für ein großes Hörvergnügen. Lassen Sie sich von der Dynamik anstecken!

Eintritt: 12 EUR / 9 EUR

Karten und Platzreservierungen: kasse@jazzbiber.de

16.11.2012: Duško Goykovich Quintet feat. Jürgen Seefelder

Gereifte Coolness der internationalen Spitzenklasse

Altmeister Dusko Goykovich (Trompete), trotz seiner 81 Lenze in einer Topverfassung, und Jürgen Seefelder (Saxophon), Jazzprofessor aus Mannheim, jazzten am Freitagabend im Jazzkeller das überaus zahlreiche Biberacher Jazzpublikum in Ekstase. Das „Drei-Generationen-Quintett“ hatte mit Christian Gall (Klavier) aus Rosenheim, Rocky Knauer (Bass) aus Augsburg und Michael Keul (Schlagzeug) aus München auch in der Abteilung Akkompagnement eine illustre Zusammensetzung auf Weltklasseniveau zu bieten.

Dass mit Dusko Goykovich einer der ganz großen Jazzer den Weg in den Jazzkeller gefunden hatte, war nicht zuletzt Jürgen Seefelder zu verdanken, der als Juror beim internationalen Biberacher Jazzpreis im Frühjahr 2012 sein Debut gegeben hat. Dass sich die beiden auch musikalisch gut verstehen, war ab dem ersten Titel bereits offenkundig. Souverän und inspiriert interagierten die beiden in ihren Soli. Besonders die Dialogimprovisationen boten neben dem augenzwinkernd spielerischen Moment manche inspirierte Kostbarkeit.

Der Rahmen für die Improvisationen bestand fast ausschließlich aus Eigenkompositionen von Goykovich, der in seiner langen Karriere nicht nur Max Greger, Kurt Edelhagen, Albert Mangelsdorff, Maynard Ferguson oder Woody Hermann und Kenny Clarke mit seiner Trompete und seinen musikalischen Ideen inspiriert hat. Selbst den Hohepriester des modernen Jazz, Miles Davis, nannte er seinen guten Freund, mit dem er nach dem Konzert manche Nacht, oft bis zum Morgengrauen zusammengesessen hatte. Darauf Bezug nimmt auch eine der eindringlichsten Kompositionen Goykovichs: „Five o´clock in the morning“, Miles Davis gewidmet. Der Song geriet in abgrundtiefer Melancholie und genialer Spiritualität zu einem der erfülltesten Momente eines an Highlights überreichen musikalischen Abends.

Ob mit Latineinflüssen, wie in dem seiner Frau gewidmeten Titel „Inga“ oder im Samba „Tsigane“, ob in Blues-, Soul- oder Balladenfeeling (Ballad for Miles) Dusko klingt immer nach Dusko. Nicht grundlos beginnen die ersten seiner Kompositionen zu Standards zu werden. Wie verwachsen mit seiner Trompete, die auch in hohen Lagen noch präzise und brillant und dennoch relaxt klingt, versteht er in unnachahmlicher Weise gerade so viele Töne wie nötig zu spielen. Kein unnötiges Beiwerk oder virtuoses Gehabe verstellen den Weg zu den musikalischen Ideen. Jürgen Seefelder war Goykovich ein kongenialer Partner, griff Ideen auf, steuerte Ideen bei oder verschaffte dem Altmeister ab und zu auch mal eine „Verrauchpause“ im Hinterzimmer um sich derweil entsprechend in Szene zu setzen. Ein echter Wohlfühlabend in Sachen Jazz ging – dank der ungebremsten Spiel- und Zugabenfreude des Quintetts erst nach fast 3 Stunden zu Ende.

gez. H. Schönecker

Duško Goykovich Quintet feat. Jürgen Seefelder

Am 16.11.2012 um 20:30

Ort: Jazzclub Biberach
(c/o Bruno-Frey-Musikschule, Wielandstraße 27, 88400 Biberach an der Riß)

Beschreibung
Bebop und Balladen, Bossa & 5/4-Takt

Der Jazztrompeter Duško Goykovich gehört zu den lebenden Legenden des Jazz. Die Liste der Musiker, mit denen er gearbeitet hat, liest sich wie ein „Who’s who“ der Jazz-Geschichte. Goykovich spielte mit Legenden wie Miles Davis und gehört selbst zu den ganz Großen. Seine Musik ist tief in der Tradition der Standards verwurzelt, dabei ist er offen für Anregungen der Moderne, des Moments, der Inspiration des Augenblicks und des Zusammenspiels. Vor allem seine perfekten Bebop-Linien und seine beseelten Balladen-Interpretationen haben Duško Goykovich Bewunderung eingebracht.

Jürgen Seefelder, Professor für Jazzsaxophon an der Musikhochschule Mannheim, steht in der Coltrane-Tradition. Seine souveränen Improvisationen zeichnen sich u.a. dadurch aus, dass er filigran verästelte Phrasen auch einmal durch „simple“ melodisch-groovende Linien kontrastiert. Der Saxophonist Seefelder ist in vielen Stilrichtungen zuhause, er spielt Brasilianischen Jazz und Fusion ebenso wie World Fusion und in jüngerer Zeit auch Choral- und Kammermusik.

Besetzung:
Duško Goykovich (Trompete, Flügelhorn)
Jürgen Seefelder (Saxophon)
Rocky Knauer (Bass)
Michael Keul (Drums)
Bernhard Pichl (Piano)

Eintritt: 12 EUR / 9 EUR

Karten & Platzreservierungen: kasse@jazzbiber.de

abap – angelo branduardi acoustic project

Am 21.10.2012 um 11:00

Ort: Jazzclub Biberach
(c/o Bruno-Frey-Musikschule, Wielandstraße 27, 88400 Biberach an der Riß)

Beschreibung
Italienische Wochen des Partnerschaftsvereins in Biberach

„abap“ aus Asti
spielen Musik von Angelo Branduardi

Romantisch-poetische italienische Folkmusik gibt es im Rahmen der „Italienischen Woche“ am Sonntag, den 21. Oktober, um 11 Uhr bei einem Matinee-Konzert in der Bruno-Frey-Musikschule (Jazzkeller) bei freiem Eintritt (Spenden erwünscht). Veranstalter ist der Partnerschaftsverein Biberach e.V. zusammen mit dem Jazzclub Biberach e.V.

Sieben Musiker aus Biberachs italienischer Partnerstadt Asti haben sich zusammengefunden, um gemeinsam Lieder und Geschichten über Mäuse und Flöhe, den Mond und die Wolken und viele andere wunderliche Dingen zu singen und zu erzählen. Mit diesem musikalischen Projekt wollen sie einen Künstler würdigen, der sie allesamt mit seiner Musik und Poesie verzaubert hat: Angelo Branduardi. Seine Musik hat den musikalischen Werdegang von „abap“ über viele Jahre hinweg begleitet und inspiriert.

Die Idee dazu wurde während einer sommerlichen Party im Innenhof eines Landhauses geboren, wo auch Branduardis Musik bestens aufgehoben ist. Zuerst waren es nur zwei, dann drei, dann vier – und heute sind es sieben Musiker bei „abap“, dem „angelo branduardi acoustic project“.

Das Septett trägt die Lieder in einer akustischen Bearbeitung vor, stark beeinflusst durch klassische Musik und Instrumentierung (Violine, Cello, Gitarre), durch Perkussion und Gitarren-Picking, und nicht zuletzt durch mittelalterlich geprägten Gesang. „abap“ ist angetrieben durch eine tiefe Liebe und Verbundenheit zur Musik, und den großen Wunsch, auf den Brettern, die die Welt bedeuten, zu stehen und zu musizieren.

In Biberach wird mit der „Italienischen Woche“ das 30-jährige Bestehen der ausgesprochen lebendigen Städtepartnerschaft mit Asti gefeiert; und immerhin 25 Jahre ist es her, dass drei der „abap“ Musiker mit der Folkrockgruppe „Archensiel“ erstmals in Biberach aufgetreten, und seitdem freundschaftlich mit Biberach und Oberschwaben verbunden sind.

Die Musiker von „abap“ sind:
Arbera Rubolino, Violine, aus Lushnje (Albanien)
Leonard Plumbini, Cello, aus Scutari (Albanien)
Maurizio Perissinotto, klassische Gitarre, aus Tripolis (Libyen)
Tommaso Gheduzzi, Cello, aus Asti
Pietro Ponzone, Perkussion, aus Asti
Andrea Marello, Gesang & Geschichtenerzähler, Vogelgezwitscher, etc., aus Asti
Sergio Pesce, Gitarre, Bouzouki & Mandoline, aus Asti
Vincenzo „Piuma“ Penna, Tontechnik, aus Asti

Eintritt frei

12.10.2012: Meike Goosmann Quartett

Meike Goosmann Quartett im Jazzclub Biberach

Meike Goosmann war im Biberacher Jazzclub zwar als Quintett angekündigt, es entpuppte sich dann aber als ein Quartett, was aus der Hauptstadt Berlin nach Oberschwaben angereist kam. Jazz vom Feinsten war es, was Meike Goosmann (Bassklarinette, Sopransaxophon), Julia Hülsmann (Klavier), Ulrich Moritz (Schlagzeug) und Tim Kleinsorge (Kontrabass) im Gepäck hatten.
Eine mit Leidenschaften und hoher Virtuosität vorgetragene Mischung aus Contemporary European Jazz und World Music, mit immer wieder hörbaren Ansätzen aus der Welt des Kleszmers, erwartete das hingerissene Biberacher Publikum. Musiker von Rang spielten auf einem technischen Niveau, welches keine Fragen offen ließ. Bestechend vor allem die persönliche Souveränität von Meike Goosmann, wie sie, ihren Mitmusikern Raum für berückende Soli lassend, immer wieder ins Thema führte, variierte und meisterliche musikalische Auflösungen fand. Die von ihr komponierten Stücke wirkten, obwohl schon fast als Programmmusik angelegt, nie intellektuell überhöht, sondern immer dem Thema sehr angemessen, oft berührend.
Ein wunderbarer Abend, der mit viel Applaus quittiert wurde.

Thomas Laengerer

Meike Goosmann Quintett

Am 12.10.2012 um 20:30

Ort: Jazzclub Biberach
(c/o Bruno-Frey-Musikschule, Wielandstraße 27, 88400 Biberach an der Riß)

Beschreibung
Jazz, European Contemporary Music & World Music

Meike Goosmann musiziert Geschichten mit ihrem Quintett. Stilistisch angesiedelt sind sie zwischen Jazz, European Contemporary Music und World Music. Die Bandmitglieder füllen Meike Goosmanns Kompositionen individuell aus und runden das lyrische und facettenreiche Zusammenspiel durch Solo-Improvisationen ab.

Kommunikation – sowohl zwischen den MusikerInnen als auch mit dem Publikum – das ist das zentrale Musikverständnis von Meike Goosmann. Die musikalische Tuchfühlung zwischen den MusikerInnen auf der Bühne ermöglicht es dem Quintett um die Sopransaxophonistin, eine immer wieder neu inspirierte Geschichte zu erzählen.

Dies geschieht im Kontakt mit dem Publikum, das die unsichtbare Welt der Töne und den sprachlosen Code, den die MusikerInnen auf ihren Instrumenten entwickeln, mit den eigenen Emotionen und Assoziationen bereichert.

Diese Art des „Geschichtenerzählens“ ist für Meike Goosmann die Essenz ihrer Musik. Sie will Musik als Medium für das Unaussprechliche verstanden wissen. Und wenn die Musik das Leben feiert, die Seelen der Beteiligten liebkost, sie wach und lebendig macht, dann ist Meike Goosmanns Wunsch an die Musik aufgegangen.

Meike Goosmanns Stücke entstehen aus der Inspiration durch Menschen, meist Nahestehenden. Aber auch Gefühle Zustände, Situationen können inspirative Momente für Goosmannsche Tondichtungen sein.

Besetzung:
Meike Goosmann (Sopransaxophon)
Julia Hülsmann (Piano)
Stefan Weeke (Kontrabass)
Ulrich Moritz (Schlagzeug, Percussion)
Jeanfrançois Prins (Gitarre)

Eintritt: 12 EUR / 9 EUR

Karten und Platzreservierungen: kasse@jazzbiber.de