Fusion-Jazz lockt viele Besucher in den Biberacher Jazzkeller
Der Auftritt der Jazzrock-Band „B3“ aus Berlin – zu Recht von der Band selbst als „Finest Fusion“ angekündigt – sorgte am Freitag für einen vollen Jazzkeller. Die meist sehr eingängige Mischung aus Rock und Jazz mit Einflüssen aus Soul, Funk und Blues wurde angereichert durch virtuose Soli auf Hammond-Orgel und Keyboards (Andreas Hommelsheim) und E-Gitarre (Ron Spielman, der sich bei einigen Stücken auch als Sänger als Ausnahmekünstler erwies) und angetrieben vom Groove der Rhythmussektion mit Christian Krauss am Bass und Lutz Halfter an den Drums.
Die Instrumentalstücke stammten überwiegend von dem als Filmmusikproduzent erfolgreichen Andreas Hommelsheim, der in seinen Ansagen auch den Anstoß lieferte zu Traumreisen beispielsweise an den Strand von Kolumbien oder zu Kamelkarawanen in der Wüste, auch Szenen seiner ersten Ehejahre wurden musikalisch umgesetzt.
Begeistert waren am Ende sowohl das Jazzclub-Stammpublikum als auch viele Musikliebhaber, die man sonst eher bei Rockkonzerten antrifft und die den Weg in den Jazzkeller teilweise wohl zum ersten Mal gefunden haben. Die mittlerweile 3 CDs der Berliner Musiker fanden großen Absatz, vielfach auch gleich im Dreierpack.
Text: Peter Kiene
Fotos: Wolfgang Volz