Kritik aus der Schwäbischen Zeitung Biberach / 27.12.2012:
23.12.2012: Rootbears
Rootbears
Am 23.12.2012 um 20:00
Ort:
Schützenkellerhalle
Beschreibung
Weihnachtskonzert mit den Rootbears
Wie jedes Jahr am Tag vor Heilig Abend treffen sich am Sonntag, dem 23.12.2011 um 20:00 Uhr die sechs Rootbears und ihre Fans zum 23. Mal in Folge gewohnt gut gelaunt zum legendären Weihnachtskonzert, jetzt im dritten Jahr an einem größeren Aufführungsort, nämlich in der Schützenkellerhalle.
Die Konzertbesucher erwartet die erfolgreiche Besetzung der letzten Jahre: Rüdi an den Saxophonen, HP an der Posaune, Magnum vor und hinter den Tasten, Marvin Bassman, Christoph-the-JazzGuitar sowie Pete-Schmidt-Schmid an den Drums.
Eine originelle Dramaturgie, Kommentare mit Esprit, launige Ansagen und unbändiger Spielwitz – das ist es, was die Fans aller Altersstufen begeistert. Wiederum ein Jahr älter, reifer, und noch musikalischer, mit noch mehr neuen Songs! Jazzig … groovig … besinnlich … halt so wie immer.
Ob es wieder die obligatorische Vokalnummer geben wird? Und ob es wieder zum Auftritt eines Überraschungsgastes kommt? Um das zu erfahren, kommen Sie rechtzeitig in die Schützenkellerhalle, der Jazzclub Biberach sorgt mit einer Getränketheke dafür, dass Sie sich schon VOR Konzertbeginn wohlfühlen!
Und alle Jahre wieder ein Wort zur richtigen Aussprache des Namens unserer Band. Nur soviel sei gesagt: Es handelt sich hier um „Wurzelbären“ und nicht um „Wurzelbier“. When will we ever learn … Probieren Sie’s einfach mal aus – es geht doch!
Besetzung:
Rüdiger Przybilla (Sax)
Hanspeter Schmid (Posaune)
Magnus Schneider (Akkordeon, Klavier)
Martin Schmid (Bass)
Christoph Reck (Gitarre)
Peter Schmidt (Schlagzeug)
Eintritt 11 EUR / 7 EUR
Kartenvorverkauf im Radgeschäft Mr. Speiche
Wielandstraße 8, 88400 Biberach
Tel.: 07351-82395
Email: post@misterspeiche.de
Reservierungen sind nicht möglich.
Einlass ab 19:00 Uhr
14.12.2012: Kristjan Randalu
Zu dieser Jazzclub-Veranstaltung ist keine Kritik erschienen.
Kristjan Randalu
Am 14.12.2012 um 20:30
Ort: Jazzclub Biberach
(c/o Bruno-Frey-Musikschule, Wielandstraße 27, 88400 Biberach an der Riß)
Beschreibung
Weltmusik der Extraklasse mit dem estnischen Ausnahmepianisten
Der in Estland geborene Kristjan Randalu ist in einer Musikerfamilie aufgewachsen. Seit seiner Kindheit ist er heimisch in Karlsruhe. Nach seinem Musikstudium in Karlsruhe und Stuttgart zieht es den umtriebigen Randalu 2001 zunächst nach London, zwei Jahre später nach New York. Mittlerweile pendelt er zwischen Estland, Deutschland und Amerika.
Seit seiner Schulzeit arbeitet Randalu zusammen mit Bodek Janke. Mit der Sängerin Siiri Sisask verbindet ihn neben der estnischen Heimat eine langjährige Freundschaft, dich sich auch auf Tonträger darstellt.
Till Brönner schwärmt, „Kristjan Randalu ist kein Jazzmusiker. Nein, er ist viel mehr. Er steht für eine Generation intelligenter Musikindividuen, die es geschafft haben, sich frei zu machen vom Druck schreiender Jazz-Priester, die nicht begreifen wollen, dass Jazz nur noch ein Randbereich musikalischer Erneuerungs-Plattformen ist.“
Auch Herbie Hancock ist von Kristjan Randalu überzeugt: „Kristjan ist ein umwerfender Pianist“ („a dazzling piano player“). Davon zeugen auch die zahlreichen Preise, die er einheimste. 1997 gewann er den Internationalen Biberacher Jazzpreis, 2002 den zweiten Preis als Solo-Pianist beim Wettbewerb des Montreux Jazz Festival und 2007 den Landesjazzpreis Baden-Württemberg.
Im Laut.de-Interview 2009 beteuert Randalu seine stilistische Unschuld: „Jazz ist so ein variabel einsetzbarer Begriff. Er bedeutet für viele Menschen ganz Unterschiedliches. Für mich verkörpert er aber aktuelle Musik, die jetzt entsteht und bei der die Spieler ganz maßgeblich an der Entstehung beteiligt sind. Wenn Du jetzt aber etwas Plakatives zu unserer Musik brauchst: „between Modern Jazz & World Music“.
Eintritt: 12 EUR / 9 EUR
Karten und Platzreservierungen: kasse@jazzbiber.de
30.11.2012: Jazzchor Stuttgart
Stuttgarter Jazzchor gibt eine Lehrstunde für den Chorgesang
Hohe Chorkultur im jazzigen Untergrund
BIBERACH – Mit einem repräsentativen Querschnitt aus seinem Fünf-Stunden-Repertoire hat sich der „Jazzchor Stuttgart“ unter seiner Chorleiterin Christiane Holzenbecher am Freitagabend im nahezu ausverkauften Jazzkeller einem begeisterten Biberacher Publikum vorgestellt. Mehrere Zugaben, darunter der immer noch witzige „Hafer- und Bananen-Blues“ aus der legendären SDR-Ära vom „Äffle & Pferdle“ und, für ein Jazzkonzert durchaus ungewöhnliche, stehende Ovationen, waren untrügliche Zeichen für einen rundum gelungenen Jazz-Chorabend im Oberland.
Die sechzehn Chorsängerinnen und Sänger, darunter mit Gerhard Ruf auch ein ehemaliger Biberacher, zeigten sich, trotz akustisch recht schwieriger Bedingungen für A-Cappella-Chorgesang, hochmotiviert, mit zunehmend fortschreitendem Abend auch selbst sichtlich begeistert und durch die enthusiastischen Publikumsreaktionen zu Höchstleistungen inspiriert. Die stilistische Bandbreite für einen Jazzchor war außerordentlich. Von Renaissance- bis zu Rock- und HipHop-Titeln, mit Beat-Boxing-Untergrund und diversen Soloeinlagen, teils mit eigenen gerappten Texten auf Deutsch und Englisch, war für jeden Geschmack etwas geboten. Selbst vorweihnachtliches und weihnachtliches Liedgut durfte nicht fehlen. Besonders eindrucksvoll gelang, neben dem „Christmas Love Song“ von „Manhattan Transfer“ ein Xmas-Carol, das Andrea Figallo, ein langjähriges Mitglied der britischen A-Cappella-Formation „Flying Pickets“ (und demnächst bei den „Wise Guys“) auf einem Chor-Workshop für den Stuttgarter Chor eigens komponiert und einstudiert hatte.
Wöchentliche Proben, mehrere Chorwochenenden und Workshops mit renommierten Dozenten, unter anderem auch mit Mitgliedern von „Manhattan Transfer“, den „King’s Singers“ oder den „Flying Pickets“, bilden beim Jazzchor Stuttgart die Basis für ein hochkarätiges, selbstverständlich komplett auswendig dargebotenes Programm, das zumindest in Biberach nicht nur eingefleischten und durchaus zahlreich im Publikum vertretenen Choristen großen Respekt abnötigte. Besonders temperamentvoll gelangen die Stücke, die teils experimentell die gewohnte Chorformation aufbrachen und in alternierenden Gruppierungen rappten, beat-boxten und in wechselnder Kostümierung theatralisch gestikulierten.
Selbstverständlich durften auch die typischen Jazznummern nicht fehlen. „Tuxedo Junction“, „Take Five“ oder der Stevie Wonder Hit „Sir Duke“ ließen auch die Jazzfans auf ihre Kosten kommen. Wohlige Schauer verursachten jedoch besonders die leisen Töne. Sauber intonierte Jazzharmonien im Pianissimo sind ein Stilmittel, das in dieser Qualität und Intensität nur von bestens aufeinander eingespielten Chören zu bewältigen ist. In einer so transparenten und schonungslos direkten Akustik wie im proppenvollen Jazzkeller, kann diese Leistung, die noch dazu ohne Einsatz technischer Hilfsmittel erfolgte, gar nicht genug gewürdigt werden. Neben dem Ohrenschmaus fürs Publikum lieferte der Jazzchor Stuttgart hier auch eine Lehrstunde für den Chorgesang ab.
gez. Dr. Helmut Schönecker
Jazzchor Stuttgart
Am 30.11.2012 um 20:30
Ort: Jazzclub Biberach
(c/o Bruno-Frey-Musikschule, Wielandstraße 27, 88400 Biberach an der Riß)
Beschreibung
Jung. Frisch. Dynamisch. Jazzchor Stugart.
Swing, Groove und Funkiges, so viel steht fest. Genaueres wissen wir noch nicht, wird aber rechtzeitig bekanntgegeben.
Java Jive. You are the sunshine of my life. Agua de beber. Bei mir bist Du schön. Jung. Frisch. Dynamisch.
Der Jazzchor Stuttgart ist experimentierfreudig, ernsthaft und dennoch gleichzeitig gelöst, bunt gemischt, intuitiv, ganz bei der Sache.
Die fast 30 Stimmen des Jazzchors unter der Leitung von Christiane Holzenbecher swingen, grooven und jazzen in gleichermaßen anspruchsvollen wie mitreißenden Arrangements.
Die weltumspannenden Stilrichtungen Jazz, Pop, Swing, African-Vocals, Bossa Nova und Soul setzt das Ensemble melodiös und energiegeladen in Szene. Gesungen wird a cappella, mit Percussion- oder Bandbegleitung. Nicht nur das hohe Niveau der Sängerinnen und Sänger, sondern auch deren spürbare Begeisterung sorgt für ein großes Hörvergnügen. Lassen Sie sich von der Dynamik anstecken!
Eintritt: 12 EUR / 9 EUR
Karten und Platzreservierungen: kasse@jazzbiber.de
