Jazzclub Biberach e.V. – Mitgliederversammlung 2021
Peter Kiene im Amt des Vorsitzenden bestätigt, Renate Necker wird Ehrenmitglied
Nach einer nur online durchgeführten Mitgliederversammlung im vergangenen Jahr erlaubte es die aktuelle Pandemielage erstmals wieder, eine ordentliche Mitgliederversammlung in Präsenz unter Einhaltung der gültigen Corona-Regeln abzuhalten. Obwohl oder gerade weil Neuwahlen angesagt waren, erschienen erstaunlich viele Mitglieder im Jazzkeller. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Vorsitzenden Peter Kiene lief das übliche Programm, die Berichte der Vorstandsmitglieder über das abgelaufene Geschäftsjahr sowie deren Entlastung aufgrund tadelloser Amtsführung reibungslos ab.
Wegen der Pandemie konnten in 2020 nur sehr wenige öffentliche Veranstaltungen durchgeführt werden. Dafür wurden ausgiebig Hygienekonzepte für die Veranstaltungen, aber auch für die Probentätigkeit des Jazzchores unter der Leitung von Doro Ruoff erarbeitet. Neben den sechs gut besuchten Konzerten im Jazzkeller bis zum Lockdown im März war nach längerer Pause im Rahmen des baden-württembergischen Förderprogramms „Kultur Sommer 2020“ das Konzertwochenende im September das herausragende Ereignis im zweiten Halbjahr. Ein Doppelkonzert zum Auftakt der Herbstsaison mit dem Ausnahmepianisten Cornelius Claudio Kreusch vor reduziertem Publikum im Jazzkeller und das Doppelkonzert mit „Siyou’n’Hell“ und „Le Bang Bang“ in der üppig dimensionierten Gigelberghalle machten große Hoffnung auf eine Normalisierung. Doch der nächste Lockdown stand bereits wieder vor der Tür und weitere Konzerte entfielen oder wurden verschoben.
Das Finale des Biberacher Jazzpreises fiel, nach bereits erfolgter Vorauswahl durch die Jury, auf den letzten Metern ebenfalls dem Lockdown zum Opfer. Als Good-Will-Aktion verzichteten die Jurymitglieder auf ihr Honorar und die ausgewiesenen Preisgelder wurden in Absprache zwischen Kulturamt und Jazzclub gleichmäßig an die fünf Finalisten ausgezahlt.
Gerade noch durchgeführt werden konnte Ende Februar 2020 eine politische Informationsfahrt nach Berlin, zu der MdB Martin Gerster als Dankeschön für den Gewinn des deutschen Spielstättenprogrammpreises „APPLAUS“ den gesamten Jazzclubvorstand eingeladen hatte.
Die Kassenlage hat sich trotz der ausgefallenen Konzerte und der Fortzahlung des Chorleiterhonorars, auch durch die Preisgelder aus dem „APPLAUS“ nicht wesentlich verschlechtert, und so zeigten sich Kassiererin Nina Maier-Schuck und die Kassenprüfer rundum zufrieden. Auch die Suche nach einem adäquaten Proberaum für den Jazzchor war endlich von Erfolg gekrönt.
Bei den anstehenden Wahlen wurde der Posten der Schriftführerin nach dem Rücktritt von Renate Necker mit Angi Hucker neu besetzt. Auch bei den Beisitzern gab es einen Wechsel. Didi Haller trat seinen Posten an Michael Hucker ab. Die beiden Vorsitzenden Peter Kiene und Helmut Schönecker wurden ebenso einstimmig wiedergewählt wie Kassiererin Nina Maier-Schuck und Beisitzer Markus Schuck. Lediglich der vakante Posten des Pressereferenten blieb weiterhin unbesetzt. Er soll nach Möglichkeit in einer der nächsten Vorstandssitzungen durch einen geeigneten Kandidaten zunächst interimsmäßig bis zur nächsten Mitgliederversammlung gewählt werden.
Zum guten Schluss der Versammlung durfte Peter Kiene der scheidenden Schriftführerin Renate Necker für ihre fast 20-jährige verantwortliche Tätigkeit im Vorstand eine Urkunde mit der Ehrenmitgliedschaft und einen Blumenstrauß überreichen. Insbesondere ihren Jazz-Sachverstand und die tiefsinnige Poesie auf ihren Einladungen und Anschreiben werde man vermissen.
Text: Helmut Schönecker
Foto: Büro MdB Martin Gerster