Knudsen, Fessele und Streit zelebrieren Wohlfühlkonzert im Jazzkeller
Stimmungsvolle „Hygge“ rund um das Thema Liebe verbreitet gute Laune
Gedämpftes Licht, vorherrschende Rottöne, Teelichter und etwas zum Knabbern auf den Bistrotischchen, erlesene Getränke, einen lieben Partner an der Seite und dazu eine Musik die zu Herzen und unter die Haut geht ließen entspannte Party-Atmosphäre im Jazzkeller aufkommen. Das Trio um die dänische Sängerin Lea Knudsen war kurzfristig eingesprungen um den erkrankten Thorsten Zwingenberger aus Berlin zu vertreten und ließ unter dem Motto „Ja, das Küssen“ nichts anbrennen.
Für die „hyggeligen Gefühle“ sorgte, allem voran, die Stückauswahl, die sich um das Verliebtsein, ums Küssen, um Wärme und Geborgenheit drehten. Deutsch, Dänisch, Englisch, Spanisch oder auch Schwedisch kamen die Texte daher. Schließlich wird überall geliebt. Und die vielen Facetten der Liebe spiegelten sich denn auch in der stilistischen Vielfalt wider. Mal frech und neckisch mit laszivem Hüftschwung wie bei „Sway“, mal mit heißem Sambafeeling oder als „Nuevo Tango“ wie in „Yo Soy Maria“. Auch skandinavisch unterkühlt oder einfach nur abgeklärt, häufig in verbaler oder sängerischer Interaktion zwischen Lea Knudsen und Norbert Streit an diversen Saxofonen, im Duo-Gesang mit Lea oder an Perkussionsinstrumenten, im Scatgesang oder in ausgedehnten Improvisationen mit einem inspirierenden Joe Fessele am Flügel entfaltete und steigerte sich die Leidenschaft, der Funke sprang über aufs Publikum und fachte das Feuer der Liebe weiter an. Applaus, Zugabe und schnell nach Hause zum Kuscheln war angesagt.
Text & Fotos: Helmut Schönecker







